Wird der Espresso bald UNESCO-Weltkulturerbe?

08 März 2021

Die Wiener Kaffeehauskultur wurde im Jahr 2011 ins UNESCO-Verzeichnis aufgenommen und ist seitdem immaterielles Weltkulturerbe. Diesem Beispiel könnte der Espresso demnächst folgen.

Dass Kaffee nicht gleich Caffè ist, das weiß man im Hause Segafredo Zanetti natürlich. Es gibt 120 verschiedene Arten der Kaffeebohne, davon ableiten lassen sich unterschiedlichste Kaffeesorten, so genannte Varietäten. Und dann gibt es natürlich die Vielzahl an Caffè-Spezialitäten, also das fertige Heißgetränk. Hier hat jede Kultur ihre Aushängeschilder. Bei der Italienischen Kaffeehaus-Kultur ist es der Espresso, die Wiener Tradition stellt den Mokka in den Mittelpunkt. Eines haben beide gemeinsam – sie bilden die Basis für eine Vielzahl an weitern Spezialitäten wie etwa den Macchiato oder die Melange.

Wiener Kaffeehauskultur bereits seit 2011 Weltkulturerbe
Seit November 2011 ist die „Wiener Kaffeehauskultur“ bereits immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO. „Die Kaffeehäuser sind ein Ort, in dem Zeit und Raum konsumiert werden, aber nur der Kaffee auf der Rechnung steht“, wird die Besonderheit der Wiener Kaffeehaustradition vom UNESCO-Komitee Österreich beschrieben.
Mehr zur Wiener Kaffeehauskultur, den längst vergessenen Spezialitäten sowie Tipps zur richtigen Zubereitung gibt es zum Nachlesen im fabia-Blog.

Erneuter Versuch für Italiens Nationalgetränk
Bereits 2019 gab es intensive Bemühungen, die italienische Caffè-Spezialität auf die UNESCO-Liste zu bringen. Nachdem es 2017 die Kunst des Pizzabacken geschafft hat, wäre der Espresso eigentlich der nächste logische Kandidat. Warum es bis dato nicht geklappt hat bleibt offen und liegt wohl auch daran, dass sich Prioritäten im vergangenen Jahr etwas verschoben haben. Jetzt jedoch gibt es einen neuen Vorstoß des Verbands FIPE, der die Café-Inhaber in Italien vereint. Gemeinsam mit dem Branchenverband der italienischen Kaffeeröster und der Kaffeemaschinen-Hersteller wurde ein Appell an den neuen Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli gerichtet, damit er die Kandidatur des Espressos für die Aufnahme in die UNESCO-Liste aktiv unterstützt. Denn der Espresso sei nicht nur „ein unverzichtbares Getränk für einen guten Start in den Tag, sondern auch ein wirkliches gesellschaftliches Ritual“, sind sich die Unterstützer der Kandidatur einig. Es wurde sogar eigens eine Webseite eingerichtet, wo Fans die Petition unterschrieben können: www.ritodelcaffe.it

Eines ist jedoch klar, egal ob es sich in Zukunft um ein Weltkulturerbe handelt oder nicht, für die Baristi von Segafredo Zanetti ist der Espresso in jedem Fall die Numero Uno. Wie man ihn richtig zubereitet, erklären wir übrigens hier.

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